Vogelstimmenwanderungen 2017

Neuntöter (weiblich) - Foto: Uwe Müller
Neuntöter (weiblich) - Foto: Uwe Müller

Der NABU Untertaunus bietet auch in

diesem Jahr wieder zwei der beliebten Vogelstimmenwanderungen in Wambach-Bärstadt und in Bad Schwalbach an. Beide Wanderungen beginnen um 8 Uhr. Die erste Wanderung startet

vom Parkplatz zwischen Wambach und Bärstadt aus und findet am Sonntag, 23. April 2017 statt. Am Sonntag, 07. Mai 2017, ist das Gebiet hinter dem Kurpark in Bad Schwalbach Ziel der zweiten

Wanderung, Treffpunkt ist der Kurparkweiher. Nachdem im Winter viele Vogelfreunde vergebens auf Betrieb am Futterhäuschen oder an den letzten Beeren in ihrem Garten gewartet haben, kommt nun durch Rückkehrer ausdem Süden und Vögel auf dem Durchzug leben in Dörfer und Landschaften. Der Frühling bringt immer mehr Vogelarten zurück in unsere Regionen. Die Brutsaison kündigt sich an und bis sich die Vogeleltern auf ihr Gelege konzentrieren, wird das Konzert der Vogelstimmen täglich bunter. Bereits früh morgens ist der Gesang der Amsel zu hören, in das bei zunehmender Helligkeit immer mehr Vogelarten einstimmen. Den Zuhörern bietet sich ein vielstimmiger und fröhlicher Chor, der so nur zu dieser Jahreszeit und für einen kurzen Zeitraum zu hören ist, so Hans-Jörg Freiling vom NABU Untertaunus. Damit nicht nur Profis in den Genuss kommen, sich an diesen jährlich wiederkehrenden Zeichen des herannahenden Frühlings zu erfreuen und ständig neue Vogelarten zu „erhören“ bietet er auch in diesem Jahr die beliebten Vogelstimmenwanderungen unter fachkundiger Leitung an. Die Wanderungdauert ca. 3 Stunden mit zahlreichen Stopps, um in Ruhe den einzelnen und stetig wechselnden Gesängen lauschen zu können. Die Streckenlänge beträgt ca. 8 und 10 Kilometer, es empfiehlt sich, ein Fernglas mitzubringen und festes Schuhwerk zu tragen.

Die Teilnahme ist für NABU-Mitglieder kostenlos, von Nichtmitgliedern wird ein geringer Beitrag von 2 Euro erhoben. Hunde können angeleint mitgeführt werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. NähereInformationen erhalten Interessierte per E-Mail an info@nabu-untertaunus.de oder nabu-wildtierundwald@web.de.

 

Treffpunkt Parkplatz zwischen Wambach und Bärstadt auf Google Maps

Treffpunkt am Kurweiher in Bad Schwalbach auf Google Maps 

Bei schlechter Wetterlage,wie starker Regen, Schneefall, Straßenglätte usw. fallen die Vogelstimmenwanderungen aus. Gegebenenfalls werden neue Termine bekanntgegeben!


Der frühe Vogel ... Vogelstimmenwanderungen bei Wambach und Bad Schwalbach - April/Mai 2016

Stieglitz - Foto: Uwe Müller
Stieglitz - Foto: Uwe Müller

Die NABU Gruppe Untertaunus führte auch in diesem Jahr wieder zwei Vogelstimmenwanderungen durch. Am 24. April 2016 fanden sich trotz "Schietwetter" 4 Mitwanderer ein, um gemeinsam mit Jörg Freiling und Uwe Müller von der NABU-Gruppe Untertaunus den Vögeln zwischen Wambach und Bärstadt zu lauschen. Sie wurden mit 36 Arten belohnt. Am 08. Mai 2016 fand die zweite Wanderung im Kurpark in Bad Schwalbach statt. Das Wetter war der Gruppe von 10 Wandereren neben Jörg Freiling holt und so konnten trotz der laufenden Umgestaltung des Kurparks 27 Arten bestimmt werden, mit dabei auch der NABU-Vogel des Jahres - der Stieglitz - s. Bild. Alle bestimmten Arten können der Liste der Vogelkundlichen Wanderungen entnommen werden.

Download
Vogelkundliche Wanderungen 2016.pdf
Adobe Acrobat Dokument 4.6 KB

Vogelstimmenwanderung am 26. April 2015

Bachstelze  - Foto: Uwe Müller
Bachstelze - Foto: Uwe Müller

Bei der zweiten Vogelstimmenwanderung des Jahres 2015 konnten 11 interessierte Mitwanderer erneut etliche Vertreter der heimischen Tierwelt beobachten. Nicht nur in der Luft, sondern auch auf unterschiedlichen Sitzwarten waren unsere gefiederten Freunde unterwegs und präsentierten sich den Beobachtern. Insgesamt konnten so 34 Arten gesichtet weden. Zwei- und vierbeinige Säugetiere waren ebenso in den frühen Morgenstunden in der Natur rund um Kemel unterwegs, wie die Bilder eindeutig beweisen. Jetzt heißt es auf das Frühjahr 2016 warten, um dann vielleicht bei weiteren Wanderungen sein neu erworbenes Wissen zu erproben und aufzufrischen.

Teilnehmer - Foto: Uwe Müller
Teilnehmer - Foto: Uwe Müller
Reh - Foto: Uwe Müller
Reh - Foto: Uwe Müller

Vogelstimmenwanderung am 12. April 2015

Teilnehmer - Foto: Uwe Müller
Teilnehmer - Foto: Uwe Müller

Pünktlich um 8 Uhr starteten 14 Naturfreunde auf die erste Vogel-Entdeckungstour des NABU Untertaunus in diesem Jahr. Jörg Freiling führte die Gruppe über teils verschlungene Wege durch Waldgebiete und über Wiesen zwischen Wambach und Bärstadt. Bei bestem Wetter und stetig zunehmendem Sonnenschein konnten viele gefiederte Frühlingsboten vernommen und beobachtet werden. Nahezu alle in diesem Gebiet vorkommenden Vögel waren zu hören  und zeigten sich oftmals auch sehr "fernglasfreundlich" direkt auf Ästern, Zäunen und Wiesen. Es begann mit typischen Vertretern der heimischen Vogelwelt wie Zaunkönig, Zilp-Zalp, Kleiber, Goldammer, Blau- und Kohlmeisen, Rabenkrähen, Amseln, Rotkehlchen und der optisch unscheinbaren Heckenbraunelle; weiter ging es mit den Rufen von Grün- und Buntspecht, über Wiesen mit dem Gesang der Feldlerche und dem wippenden Gang der Bachstelze. Dazwischen konnten auf einem kleinen Tümpel ein paar Nilgänse beobachtet werden, einer Art, die aus Asien eingewandert, als Gefangenschaftsflüchtling inzwischen hier heimisch geworden ist und sich rasant ausbreitet. Weitere Wald- und Waldrandgebiete folgten, in denen sich andere wohlbekannte Arten wie Buchfink, Sperling und Hausrotschwanz präsentierten. Bei kleineren Stopps erläuterte Jörg Freiling den Anwesenden interessantes aus der Vogelwelt und der heimischen Natur, so war zu erfahren, dass viele Vögel nach ihrem Gesang oder ihrer Federfarbe benannt sind, der Kleiber seinen Namen deshalb bekam, weil er zu große Eingänge zu seinen Nisthöhlen dadurch verkleinert, indem er sie verklebt und der Turmfalke gerne in verlassenen Elsternestern brütet. An einem Gehöft auf dem Weg zeigte sich eine Rauchschwalbe im Flug, da bekanntlich eine Schwalbe aber noch keinen Sommer macht, begann die Suche nach weiteren Artgenossen und konnte schließlich erfolgreich mit einer weiteren Schwalbe abgeschlossen werden. Auch auf dem Rückweg zeigte sich die Vielfalt der heimischen Vogelwelt mit weiteren Vertretern, so konnten Turmfalke, Bussard, Rotmilan und der seit einigen Jahren wieder hier heimische Kolkrabe im Flug beobachtet werden. Bei strahlendem Sonnenschein und steigenden Temperaturen wurde an Fischteichen und Wiesen entlang der Rückweg angetreten. Wobei Jörg Freilig noch auf eine extra anlegte Brutstätte für heimische Schlangen, vor allem für die streng geschützte Äskulapnatter, aufmerksam machte. Noch allerdings regt sich hier nichts, für die wechselwarmen Tiere sind die Temperaturen noch zu frisch. Nach gut drei Stunden endete die Wanderung nicht ohne weitere Beobachtungen, so zeigte sich zu guter letzt nochmals ein Kolkrabe, ein Pärchen Stieglitze bildeten schließlich den gelungen Abschluss der kurzweiligen morgendlichen Tour.

Frühlingsboten laden zum Beobachten ein
Vogelstimmenwanderung in Bad Schwalbach

Bad Schwalbach/Untertaunus  – Eine Wanderung zu den fliegenden Frühlingsboten bietet der NABU Untertaunus am Sonntag, 27. April 2014, um 8 Uhr ab dem Kurparkweiher am unteren Eingang des Bad Schwalbacher Kurparks an. Jörg Freiling führt ornithologisch interessierte Naturfreunde durch das strukturreiche Gebiet zwischen Stadtrand und dem angrenzenden Hochwald, vorbei an den Moorgruben und mehreren Teichen. Dabei steht er für lebhafte Diskussionen und fachlichen Austausch zur Verfügung.  Die Wanderung dauert voraussichtlich drei Stunden.

Die Zugvögel kehren zunehmend aus ihren Winterquartieren zurück. Ihre Gesänge laden zum Zuhören und Beobachten ein. „Zu keiner Jahreszeit sind unsere heimischen Singvögel besser zu beobachten, als jetzt, wo das Balz- und Brutgeschäft beginnt“ so Jörg Freiling und macht damit Appetit auf Beobachtungen in der Natur. Mit Glück können die Teilnehmer auch den Vogel des Jahres 2014, den Grünspecht, beobachten. Es empfiehlt sich, ein Fernglas mitzubringen.

Die Teilnahme ist kostenlos, Spenden sind willkommen. Hunde können angeleint mitgeführt werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Nähere Informationen erhalten Interessierte per E-Mail an info@nabu-untertaunus.de oder auf der Internetseite www.nabu-untertaunus.de .